Diese Ausstellung bietet eine retrospektive Übersicht über vier Jahrzehnte GabrielsSchaffens, vereint durch das zentrale Thema „Nomaden“. Dies ist mehr als nur eineMetapher für eine bewegliche, instabile und haltlose Gegenwart. Es ist eine existentielleKategorie, in der das Nomadentum zum Modus des Seins wird – zur Suche nach Identitätjenseits von Zeit, Geschlecht, Alter oder kultureller Zugehörigkeit: Für […]
Diese Ausstellung bietet eine retrospektive Übersicht über vier Jahrzehnte Gabriels
Schaffens, vereint durch das zentrale Thema „Nomaden“. Dies ist mehr als nur eine
Metapher für eine bewegliche, instabile und haltlose Gegenwart. Es ist eine existentielle
Kategorie, in der das Nomadentum zum Modus des Seins wird – zur Suche nach Identität
jenseits von Zeit, Geschlecht, Alter oder kultureller Zugehörigkeit: Für Gabriel ist der
künstlerische Prozess selbst Nomadentum: Eine permanente Bewegung des individuellen
Bewusstseins hin zur Versöhnung mit der Welt und mit sich selbst.
Gabriels Werke sind visuelle Meditationen, in denen die Grenze zwischen Bild und
Empfindung, zwischen Körper und Geist zu verschwimmen scheint. ‘Nomads‘ ist Gabriels
persönliche Erzählung eines Weges ohne Ziel, aber voller Sinn in jedem einzelnen Schritt.
Gabriel ist ein einzigartiges Phänomen in der zeitgenössischen Kunst. Sie studierte
Philosophie an der Universität zu Köln und Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf – und
doch entschied sie sich für einen radikal zurückgezogenen Weg, um jenseits akademischer
Dogmen und marktgetriebener Trends ihre eigene künstlerische Welt zu erschaffen. Über
vier Jahrzehnte hinweg entwickelte Gabriel eine Sprache der kompromisslosen
Aufrichtigkeit, der inneren Stille und der konzentrierten Suche.
