Die Gemälde von Armen Gasparian (1966) erinnern uns an die Malerei von Alten Meister: Vermeers Perlenlicht, das weibliche Profil aus Leonardo da Vinci's Zeichnung, kaum erkennbare Landschaft aus Bruegels Gemälde… und doch bilden eine ganz eigenartige Welt. In Gasparians Malerei ist die Zeit der Protagonist. Aber nicht die Zeit, die wie Sand durch unsere Finger fließt,sondern die Ewigkeit selbst. Gasparians Bilder sind Bernsteine, in denen die Geschichte der Menschheit für immer eingefroren ist: Entdeckungen,Hoffnungen,Wahnvorstellungen und Vergessen. DerTurm von Babel, dasLabyrinth des Minotaurus, Häfen,von denen Schiffe zu neuen Entdeckungen aufbrechen.Was ist unserLeben? Ein unsichtbares Sandkorn in der großen Sanduhr der Menschheit.