Christine Keruth studierte Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Potsdam. Neben zahlreichen nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen in Museen, Galerien, Kunstvereinen, Klöstern und Kirchen, sind ihre Werke weltweit in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über die Pietà-Ikonik in der Gegenwartskunst – Modifikation und Innovation einer Bildformel.
In der neuen Werkreihe ghostly ships at wannsee – contemporary works in honor of otto protzen befasst sich Christine Keruth mit dem Maler, Grafiker, Segler, Ruderer, Yachtdesigner und Bootskonstrukteur Otto Protzen (1868-1925).
In ihren Werken lebt die Phantasie Protzens wieder auf. Seine Konstruktionszeichnungen und Risse segeln in der Vorstellung durch sein Heimatrevier am Seglerhaus am Wannsee. Sie bieten eine reflexive Möglichkeit, die der Zufall nach vielleicht einhundertjähriger Vergessenheit erneut eröffnet. Die emotional intuitive Ästhetik der technischen Zeichnungen Protzen’s können die Gegenwartkunst inspirieren und sind Quelle einer neuen künstlerischen Synthese.
Die Bilder werden in der Ausstellung ghostly ships at wannsee (12.04.2024 – 25.05.2024) in der Vorona Galerie gezeigt.